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Dr. Kaspar Riffel (1807-1856)

zuletzt aktualisiert: 11.08.2009

von Florian Ferrebeuf

Kaspar Riffel wurde am 19. Januar 1807 in Büdesheim geboren. Er studierte Theologie und Philosophie in Mainz, Tübingen und Bonn. Im November 1830 wurde er Repetent und Dozent für Kirchengeschichte am Mainzer bischöflichen Seminar und empfing die Priesterweihe. Kurz darauf trat er eine Stelle als Kaplan und Lateinlehrer in der Pfarrei Bingen an. Nach seiner Berufung zum Professor für Moraltheologie in Gießen im Jahr 1835 wurde er auch dortiger Stadtpfarrer. 1837 kam eine Professur für Kirchengeschichte hinzu. 1841 erschien der erste Teil seiner Schrift "Christliche Kirchengeschichte der neuesten Zeit", in der er die Reformation so scharf angriff, daß er von seinem Lehrstuhl suspendiert wurde. Riffel kehrte nach Mainz zurück, wo er von Predigten und Konferenzen lebte. Im Juni 1848 wurde er in die Redaktion des konservativen "Katholik" aufgenommen. Zusammen mit den Mainzer Theologen Lennig und Moufang gründete er im selben Jahr den ersten deutschen Piusverein und war an der Organisation des Katholikentags beteiligt. Bischof Emmanuel von Ketteler betraute ihn schließlich im Jahr 1851 mit dem Lehrstuhl von Kirchengeschichte am Mainzer Priesterseminar. Kaspar Riffel starb am 15. Dezember 1856 in Mainz.


Literatur:

  • Anton P. Weis, „Riffel“. In: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 28, Leipzig 1889, S. 606-607.
  • Jochen Lengemann (Hg.): MdL Hessen, 1808-1996, Biographischer Index, Marburg 1996.

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